In der Region um die nordsyrische Stadt Al-Bab haben sich die Gefechte zwischen türkischen Soldaten und der Terrormiliz Islamischer Staat ausgeweitet. Türkische Medien berichteten von den schwersten Kampfhandlungen seit dem Einmarsch der türkischen Armee vor knapp vier Monaten.
Nach Armeeangaben wurden mindestens 14 türkische Soldaten und 138 Dschihadisten getötet. 33 Soldaten seien verwundet worden. Die meisten von ihnen werden in Kliniken der grenznahen Stadt Gaziantep behandelt.
As Al-Bab battle heats up, Turkish military gets its highest single day toll in #Syria: 14 dead, 33 wounded https://t.co/pt9MaGkKnK #Turkey— Mustafa Gurbuz (@Mustafa__Gurbuz) December 22, 2016
Die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, mit Unterstützung syrischer Rebellen und durch Luftangriffe sei es gelungen, die Straße zwischen Al-Bab und Aleppo unter Kontrolle zu bringen. Die türkische Luftwaffe habe in der Region 67 IS-Stellungen angegriffen. Die Stadt Al-Bab steht unter Kontrolle der IS-Miliz. Die türkische Regierung nannte als nächstes militärisches Ziel die Einahme von Al-Bab.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete von schweren Kämpfen südwestlich von Al-Bab. Bei den türkischen Luftangriffen seien mindestens sieben Zivilisten und 13 syrische Rebellen getötet worden.