Lkw-Fahrer offenbar auf Breitscheidplatz erschossen

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Der Lastwagen aus Polen, der in den Berliner Weihnachtsmarkt gerast ist, könnte polnischen Medien zufolge am Montagnachmittag in der Hauptstadt entführt worden sein. Der polnische Eigentümer der Spedition, Ariel Zurawski, erklärte, bei dem ursprünglichen Lkw-Fahrer habe es sich um seinen Cousin gehandelt. Gleichzeitig bestätigte er den Tod des Fahrers. Er habe seinen Cousin auf einem Polizeifoto identifiziert, sagte Ariel Zurawski im polnischen Fernsehen:“Er hat seit 15 Jahren als Lastwagenfahrer gearbeitet. Er hatte dadurch viel Erfahrung, und er war ein ganz normaler Mensch. Ich kann dafür garantieren, dass es sich bei demjenigen, der den Lkw auf den Weihnachtsmarkt gesteuert hat, nicht um meinen Fahrer gehandelt hat. Als ich mit ihm gesprochen habe, sagte er, dass er sich in einem Geschäftsviertel aufhält, wo man Deutsche nur in Büros sieht. Er hat sich dort ein Sandwich gekauft, weil er hungrig war.”

Laut des brandenburgischen Innenministeriums wurde eine Person auf dem Breitscheidplatz erschossen. Vermutlich handele es sich um einen polnischen Kraftfahrer, der allerdings Opfer und nicht Täter sei, erklärte Innenminister Karl-Heinz Schröter in Potsdam. Schröter berief sich dabei auf Angaben aus einer Telefonkonferenz der Innenminister der Länder.

Deutsche Sicherheitsbehörden haben den festgenommenen Verdächtigen unter dem Namen Naved B. als mutmaßlichen Flüchtling identifiziert. Der offenbar 23 Jahre alte Mann habe zwei Alias-Namen geführt, die dem erstgenannten Namen sehr ähnlich seien, berichtete dpa unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Der Mann stammt nach Informationen von RBB-Inforadio und der Deutschen Presse-Agentur aus Pakistan. Er soll dem RBB zufolge am 31. Dezember 2015 in Passau nach Deutschland eingereist sein.

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