Zehntausende Spanier haben in der Hauptstadt Madrid gegen die Sparpolitik der konservativen Regierung protestiert.
Zu der Kundgebung hatten die beiden größten Gewerkschaftsverbände UGT und CCOO aufgerufen.
Sie verlangen unter anderem höhere Sozialausgaben, Renten und Gehälter, eine andere Steuerpolitik sowie ein Ende der Reformen auf dem Arbeitsmarkt.
Spanien hatte monatelang nur eine amtierende Regierung, weil nach der Parlamentswahl vor einem Jahr kein Bündnis möglich war.
Erst seit Oktober können die Konservativen wieder regulär weiterregieren wie zuvor, wenn auch nunmehr mit einer Minderheitsregierung.
Ein Treffen der Gewerkschaftsführer mit dem alten und neuen Regierungschef Mariano Rajoy im November verlief ergebnislos.
Rajoy hat mehrfach betont, er wolle verhandeln, aber dabei nicht die von der EU geforderte Haushaltsstabilität in Frage stellen lassen.
Beide Gewerkschaften kündigten für nächstes Jahr weitere Kundgebungen an.