Streit um Südchinesisches Meer: Peking verstärkt militärische Präsenz

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Im Streit um das Südchinesische Meer hat China seine militärische Präsenz verstärkt. Die US-amerikanische Denkfabrik Center for Strategic and International Studies (CSIS) veröffentlichte Satellitenbilder, die zeigen sollen, dass Peking auf allen sieben künstlichen Inseln, die es in der Region aufschüttete, Verteidigungssysteme aufgestellt hat. Dabei handele es sich unter anderem um Flugabwehrsysteme. Die Fotos zeigen laut CSIS mehrere Anlagen auf den Landaufschüttungen im Gebiet der Spratly-Inseln.



Die Errichtung dieser Verteidigungssysteme zeige, dass China im Falle einer bewaffneten Auseinandersetzung im Südchinesischen Meer seine künstlichen Inseln ernsthaft verteidigen werde, so CSIS.

Die Volksrepublik verteidigte die Errichtung der Anlagen vor dem Hintergrund von US-Manövern als Schutzmaßnahme und verbat sich jede Einmischung von außen: “Die Inseln im Südchinesischen Meer befinden sich auf chinesischem Gebiet”, so ein Sprecher des Außenministeriums. “Es ist völlig normal, dass China auf seinem eigenen Gebiet baut und notwendige Verteidigungseinrichtungen errichtet. Dazu hat jeder souveräne Staat laut internationalen Regelungen das Recht.”

Im Südchinesischen Meer erheben mehrere Anrainerstaaten Gebietsansprüche, die seit Jahren Konflikte verursachen. China beansprucht 90 Prozent des vermutlich rohstoffreichen Gebiets bis kurz vor die philippinische Küste. Der Internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag urteilte im Sommer dagegen. Peking ignoriert die Entscheidung. In der Vergangenheit war es in dem Gebiet bereits zu Zusammenstößen zwischen den beteiligten Parteien gekommen.

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