Die EuropĂ€ische Volkspartei (EVP) hat sich auf den Italiener Antonio Tajani als ihren Kandidaten fĂŒr das Amt des EU-ParlamentsprĂ€sidenten geeinigt.
Tajani gehört in Italien der Partei Forza Italia des Ex-MinisterprÀsidenten Silvio Berlusconi an. Deswegen und wegen seiner Autohersteller-freundlichen Haltung als EU-Industriekommissar im Abgasskandal gilt der 63-jÀhrige Jurist als belastet.
Trotzdem schickt ihn das BĂŒndnis der konservativen und christdemokratischen Parteien nun als möglichen Nachfolger von Martin Schulz ins Rennen â mit guten Chancen, denn die EVP besetzt im EU-Parlament derzeit mehr als ein Viertel der Sitze.
Martin Schulz von der Sozialistischen Fraktion (S&D) im Europaparlament hatte Ende November fĂŒr das kommende Jahr seinen Wechsel in die deutsche Bundespolitik angekĂŒndigt. Als Nachfolgekandidat schickt die Sozialistische Fraktion den Italiener Gianni Pittella ins Rennen.