Pilotenstreik bei Lufthansa: Mehr als 200.000 Passagiere betroffen

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Wegen des Pilotenstreiks bei der Lufthansa sind auch am Donnerstag mehrere Hundert Flüge ausgefallen. Besonders betroffen waren Verbindungen von den großen Drehkreuzen Frankfurt und München. Am zweiten Tag des Pilotenstreiks strich die Lufthansa mehr als 900 Flüge. am Lufthansa-Vorstandsmitglied Harry Hohmeister spricht von erheblichem Schaden für die Airline:

“Es ist nicht nur so, dass jetzt akuter Schaden entsteht sondern auch in den mittelfristigen Buchungszahlen merken wir natürlich, dass sich das Buchungsverhalten ändert. jeden Streiktag werden wir in der Größenordnung 10 Millionen Euro verlieren”, erklärte Hohmeister.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit verlangt für die 5.400 Lufthansa-Piloten rückwirkend ab Mai 2012 Lohnerhöhungen von jährlich 3,66 Prozent – insgesamt (nach Cockpit-Berechnungen) über 20 Prozent.




Verlängerung des Streiks – Pilotengewerkschaft VC bestreikt am 25. Nov. Kurzstreckenflüge bei Lufthansa. Mehr Infos: https://t.co/mmjdXnKT0u— Lufthansa (@lufthansa) 24. November 2016





“Wir würden gerne fliegen, aber wir werden auch nicht unsere Tarifarbeit einstellen, nur weil ein Konzernvorstand meint, er muss sich hier auf Fundamentalpositionen zurückziehen”, sagt Cockpit-Sprecher Jörg Handweg.

Über 200.000 Passagiere sind von dem Streik betroffen, nicht alle konnten rechtzeitig informiert werden.

“Was mich am meisten ärgert, das ist, dass das alles so spontan ist, dass man keine Planung machen kann”, klagt Jörn Müller, der in München vom Streik betroffen wurde.

“Ich glaube jetzt ist meine Geduld langsam am Ende. Ich flieg’ seit Jahren, aber das ist unglaublich. Ich habe kein Verständnis mehr”, sagt Barbara Clingan, die sich ebenfalls in München über den Pilotenstreik ärgert.

Die Piloten wollen ihren Ausstand am Freitag fortsetzen, dann fallen mehr als 800 Flüge aus. Eine von Lufthansa vorgeschlagene Schlichtung lehnen sie ab.

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