Der UN-Untersuchungsausschuss zum Angriff auf den Hilfskonvoi in Syrien will vor Ort nach Hinweisen auf die Verantwortlichen suchen. Bei dem Angriff am 19. September in der Provinz Aleppo waren mehr als 20 Zivilisten getötet worden, die meisten Hilfsgüter wurden zerstört.
“Es ist eine schwierige Aufgabe, denn es ist eine Mission, bei dem der Zugang zum Ort des Geschehens sehr schwierig ist. Und wir wissen natürlich, dass Beweise manipuliert werden und verschwinden können. Ein Angriff auf einen humanitären Konvoi ist zweifellos ein Kriegsverbrechen”, so Jan Eliasson, stellvertretender UN-Generalsekretär.
Finde man stichhaltige Beweise, könne der Angriff als Kriegsverbrechen beim UN-Sicherheitsrat angeklagt werden. Laut US-Satellitenbildern sei der Konvoi aus der Luft zerstört worden. Die USA machten Russland für den Angriff verantwortlich. Moskau wies die Vorwürfe zurück und leitete eigene Untersuchungen ein.
Shocking that UN has not had access to besieged #aleppo since July. Access is a right not a political tool https://t.co/GvnH1tZfwH #syria— Andrew Hudson (andrewhudsonau) 18. November 2016