Im Irak dauert die Offensive zur Rückeroberung der Islamisten-Hochburg Mossul an. An der Nordostfront stoßen etwa 2000 kurdische Peschmergakämpfer in die Stadt Baschika vor. Sie hatten den Ort seit einer Woche umzingelt. Die Peschmerga schätzen, dass sich noch etwa 100 IS-Kämpfer in Baschika befinden. Diese verteidigen sich demnach mit Selbstmordkommandos, Scharfschützen, Drohnenbomben und Giftgasgeschützen. Doch die Offensive dürfte nicht allzu langwierig werden, so Brigadegeneral Iskander Khalil Gardi: “Die Herausforderungen sind in einer Gegend, in der sich keine Zivilisten mehr befinden, nicht allzu groß. Unseren Informationen zufolge gibt es in Baschika nur noch Kämpfer der IS-Miliz. Seit heute Morgen greifen wir Ziele an. Die Truppen rücken vor und wir sind auf dem Weg, unser Ziel zu erreichen.”
Mit der Einnahme von Hamman al-Alil an der Front im Süden machten die irakischen Streitkräfte Fortschritte. Sie hatten die Stadt am Samstag komplett unter ihre Kontrolle gebracht. Die Truppen sind nur noch wenige Kilometer vom Mossuler Flughafen entfernt. Wie viele Zivilisten sich noch in Hammam al-Alil befanden, war zunächst nicht klar. Die Vereinten Nationen hatten berichtet, dass IS-Kämpfer 1600 Zivilisten aus der Stadt verschleppt hatten.