Die Korruptionsvorwürfe gegen den südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma werden konkreter. Einer unabhängigen Untersuchung zufolge wurden Beweise gefunden, die den Verdacht der Korruption an der Staatsspitze bestätigen. Zuma hatte erfolglos versucht, die Veröffentlichung des 355 Seiten langen Berichts zu verhindern. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, einer befreundeten Unternehmerfamilie Aufträge zugeschustert zu haben. Die frühere Anti-Korruptions-Beauftragte forderte Ermittlungen gegen Zuma.
“Straftaten begangen” – Untersuchungsbericht fordert Ermittlungen gegen Südafrikas Präsidenten #Zuma.https://t.co/2kOvsG9Ml9— Die Nachrichten (@DLFNachrichten) 2. November 2016
Der Sprecher der linkspopulistischen Partei EFF, Fana Mokoena sagte: “Er steht unter Druck, sogar aus den eigenen Reihen werden Rücktrittsforderungen laut. Die Regierungspartei ANC fordert inzwischen laut seinen Rücktritt. Ich denke, dem Volk wird langsam klar, dass hier sein Weg zueende geht.”
Tausende Anhänger der EFF forderten Zumas Rücktritt. Unter dem Motto “Es reicht” und “Demokratie verteidigen” marschierten sie zum Regierungssitz in Pretoria. Auch in anderen südafrikanischen Städten demonstrierten Oppositionsgruppen gegen den Präsidenten.