600.000 Kinder sterben jährlich an Folgen von Luftverschmutzung

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Jedes siebte Kind weltweit leidet unter hoher Luftverschmutzung. Das geht aus einer Untersuchung von UNICEF. Vor der Klimakonferenz in Marokko appellierte die Kinderschutzorganisation an die teilnehmenden Regierungen, Kinder besser zu schützen.

300 Millionen Kinder weltweit sind einer Luftverschmutzung ausgesetzt, die den von der WHO gesetzten Richtwert um mindestens das Sechsfache überschreitet.

600.000 Kinder unter 5 Jahren sterben jedes Jahr durch Krankheiten, die auf schlechte Luft zurückzuführen sind.

Am schlimmsten ist die Lage in Südasien, wo 620 Millionen Kinder stark verschmutzte Luft einatmen.
In Afrika sind es 520 Millionen, sowie 450 Millionen in der Pazifikregion und Ostasien.

So sagt ein Mädchen aus der Mongolei, wenn sie morgens zur Schule gehe, sei es meist neblig. So sehr, dass sie Rot- und Grünlicht nicht erkennen könne. Der Smog tue ihrem Hals weh.

Gerade Kinder leiden besonders unter schlechter Luft, da Lungen, Gehirn und Immunsystem noch nicht voll entwickelt sind. Die Betroffenen spüren die Folgen ein Leben lang: Die Lungenkapazität der Kinder nimmt um 20% ab. Später im Leben leiden sie oft unter Atempoblemen. Selbst Lungenentzündungen seien oft auf eine hohe Schadstoffbelastung zurückzuführen, warnt UNICEF.

Als Ursache für die starke Belastung führt die Kinderschutzorganisation Müllverbrennung, Fahrzeugabgase, Fabrikemissionen und Staub an. Die Luft in Innenräumen wird durch offene Feuerstellen belastet, wenn Holz und Kohle zum Kochen und Heizen verwendet werden, wie dies häufig in armen ländlichen Regionen der Fall ist.

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