Die 100.000 Mitarbeiter der Deutschen Bank müssen sich warm anziehen: Vorstandschef John Cryan präsentierte zwar einen überraschend hohen Gewinn (278 Millionen Euro) für das turbulente dritte Quartal, in dem die Bank wegen einer drohenden Mega-Strafe im US-Hypothekenstreit an den Märkten unter die Räder gekommen war.
Aber der Ruf von Deutschlands größtem Geldhaus habe gelitten, so Cryan.
Deutsche-Bank-CEO über die Baustellen der Deutschen Bank: John Cryan: “Es ist wirklich zum Verzweifeln“ ... https://t.co/3KAXFzZNjD— manager magazin (@manager_magazin) 27. Oktober 2016
Analyst Craig Erlam, Währungs-Dienstleister Oanda, London:
“Dies ist eine Bank von massiver systemischer Bedeutung, nicht nur für Deutschland, sondern für die Eurozone als Ganzes. Abgesehen von der Tatsache, dass die Bank so groß ist und wahrscheinlich zu groß ist, um zu scheitern, entfacht sie echte Besorgnis über die Bankenregion im Euro-Währungsgebiet insgesamt.”
Cryan sieht Imageeinbußen bei reichen Kunden, die 9 (von fast 440) Milliarden Euro abzogen, und bei Geschäftspartnern, die ihr Engagement zurückfahren.
Deutsche Bank Aktie: Chef Cryan mahnt Mitarbeiter per Brief zu Ruhe https://t.co/AHuCWyWZOL— Dr.Annam.Grabowski (@StopIllatosut) 30. September 2016
Sein Konzept, laut Brief an die Belegschaft: Nach einem Vergleich mit dem US-Justizministerium über eine Milliardenstrafe für beanstandete Hypothekengeschäfte werde der Sparkurs verschärft. Das dürfte noch einmal Tausende Jobs kosten.
su mit Reuters