Prozessbeginn gegen radikalisierte Schülerin nach Messerattacke auf Polizisten

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Acht Monate nach der Messerattacke einer radikalisierten Schülerin auf einen Polizisten in Hannover hat vor dem Oberlandesgericht Celle der Prozess gegen die 16-Jährige begonnen. Die Bundesanwaltschaft wirft der Deutsch-Marokkanerin versuchten Mord und Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung vor. Die Tat sei eine “Märtyreroperation” für die Miliz Islamischer Staat gewesen.

Der Polizist hatte bei dem Angriff im Hauptbahnhof von Hannover eine lebensgefährliche Stichverletzung am Hals erlitten. In einem Brief aus der Untersuchungshaft entschuldigte sich die Schülerin bei dem Polizisten. Ihr drohen maximal zehn Jahre Haft.

Der Fall ist auch politisch brisant: Die niedersächsischen Behörden konnten den Angriff nicht verhindern, obwohl die Radikalisierung der IS-Sympathisantin bekannt war. Kritischen Fragen geht ein Untersuchungsausschuss des Landtags in Hannover nach. Mitangeklagt ist ein 20-jähriger Deutsch-Syrer, der von den Plänen des Mädchens gewusst haben soll. Der Prozess findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Die Öffentlichkeit wurde nach Verlesung der Anklage ausgeschlossen.

#Terror-Prozess in #Celle: Verteidiger fordert Freispruch für Messerattacke. #IS https://t.co/Zf9L7TSsos welt— Per Hinrichs (perhinrichs) 20 October 2016

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