EU-China Handel zwischen Dumpingschutz und Marktzugang

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Billiger chinesischer Stahl ist ein Exportschlager – und europäischen Stahlproduzenten mindestens ein Dorn im Auge, für manche bedeutet er das endgültige Aus. Die EU-Kommission machte sich am Mittwoch erneut für Anti-Dumping Maßnahmen stark:

“Wir haben einen Vorschlag erarbeitet, der europäische Arbeiter und Unternehmen besser vor künstlich tief gehaltenen Preisen schützt, der aber auch unsere WHO-Zusagen erfüllt.”
so Vize-Kommissionspräsident Jyrki Katainen.

China ist zwar seit 15 Jahren Mitglied der Welthandelsorganisation, hat aber noch nicht den Status einer freien Marktwirtschaft, was Strafzölle erleichtert.
Die sind aber nicht unumstritten, denn China könnte seinerseits EU-Importe erschweren.

Renaud Batier, Handelsexperte bei der europäischen Industrievereinigung AEGIS erklärte gegenüber Euronews:

“Die Kommission schaut auf die Exportkapazität, die ist wichtig, weil wir einige sehr exportstarke Mitglieder haben – wenn die aber zu dem Preis florieren, dass unser Markt unfairen Praktiken schutzlos ausgeliefert ist, so ist das nicht hinnehmbar”,

Die EU hat also das Problem des Widerspruchs zwischen Schutz vor Dumping und Zugang zum chinesischen Markt zu lösen. Es steht beim Gipfeltreffen dieser Woche auf der Tagesordnung.

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