Thailands Skandalkronprinz will sein Image aufpolieren

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Thailand steht vor ungewissen Zeiten. Im politisch gespaltenen Land wurde König Bhumibol eine einigende Wirkung nachgesagt. Der umstrittene Sohn Maha Vajiralongkorn wird es schwer haben, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten.

Alarmiert vom schlechten Gesundheitszustands König Bhumibols, versucht der Kronprinz seit 2014, sein angekratzes Image aufzupolieren. Er übernahm mehr königliche Pflichten und karitative Aufgaben. So konnte er vor allem bei der ländlichen Bevölkerung punkten.

Um sich mit der Militärregierung des Landes gut zu stellen, distanzierte er sich vom umstrittenen früheren Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra, der im Exil lebt.

Prinz zwischen Laster und Luxus

Für negative Schlagzeilen sorgte Maha Vajiralongkorn vor allem mit seinem Privatleben. Er ist mittlerweile von seiner dritten Ehefrau getrennt.

Wie ein typischer Prinz verbrachte er seine Jugend in teuren Privatschulen in Großbritannien und Australien. Maha Vajiralongkorn absolvierte eine Ausbildung zum Offizier und Piloten bei der thailändischen Armee.

Er hat ein Faible für großformatige Tattoos:
Fotoğraftaki kişi Taylan Kralının oğlu olan Maha Vajiralongkorn.. 63 Yaşında.. Kadınla arasındaki 7 farkı bulun :D pic.twitter.com/QemOVlAC5p— Halil İbrahim SARI ツ (@H_ibrahimSARI) 23. Juli 2016

Ehefrau Nr. 3 Srirasmi Suwadee stammte als einzige aus einfachen Verhältnissen. Halbnackt fütterte sie bei einer Feier 2007 den Familienpudel mit Geburtstagstorte und wurde dabei gefilmt.

clip shot at the Thai Royal Palace shows Princess Srirasmi – a former waitress as she feeds a pet dog http://t.co/5dWJxMAsZB via MailOnline— watcher_machine (banawedata) 25. Mai 2014

Ein Skandal, der für viele Thailänder den dekadenten Lebenswandel Maha Vajiralongkorns symbolisiert.

Der mehrfach Kronzprinz des gestorbenen Königs hat übrigens eine Stewardess als Freundin,die in München lebt. #RoyaleGossip #Thailand— kasulja (@kasulja) 13. Oktober 2016

Laut Forbes wird das Gesamtvermögen der Königsfamilie auf mehr als 27 Milliarden Euro geschätzt.

Kritik gilt als Majestätsbeleidigung

Beliebter und möglicherweise für das Amt geeigneter ist Schwester Chakri Sirindhorn, doch ihre Nachfolge verbietet die Verfassung.

Ohnehin ist die Königsnachfolge ein heißes Eisen. Wer darüber öffentlich spekuliert, dem könnte “Majestätsbeleidigung” vorgeworfen werden, ein Delikt, das mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft wird.

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