Eurozone: Etwas weniger Wachstum, aber Wachstum

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Bereits im ersten Anlauf hatten es die Experten geahnt: Das Wirtschaftswachstum der Eurozone hat sich im September wegen der Abkühlung in Deutschland, Italien und Spanien verlangsamt – deren geringere Steigerungsraten überlagerten die leicht beschleunigte Rate in Frankreich. Darauf deutet der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone hin. Er fiel auf 52,6 Zähler von 52,9 im Vormonat, so das IHS Markit Institut in einer zweiten Veröffentlichung. Das ist der schwächste Wert seit 20 Monaten.

Der Rückgang war schon beim ersten Ausweis zu Industrie und Dienstleistungen gemeldet worden. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer des Markit-Instituts Wachstum.

‘#Eurozone Manufacturing Growth Accelerates At End Of Q3’ ~Markit https://t.co/ZOeG0095KG #euro #ECB pic.twitter.com/YF45Rw1g5A— Yannis Koutsomitis (@YanniKouts) 3. Oktober 2016

Ein Grund für die Abkühlung in der Eurozone ist, dass die Sorgen hinsichtlich der weiteren Konjunkturentwicklung – oftmals infolge politischer Unsicherheiten – die Ausgabenbereitschaft der Unternehmen zunehmend gebremst haben”, sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson.

Unwägbarkeiten des Brexit, der Wahlen in Frankreich und Deutschland sowie der politischen Spannungen in Spanien und Italien – der Trend dürfte laut Markit bis ins nächste Jahr anhalten.

Für den Index wurden rund 5.000 Industrie- und Dienstleistungsunternehmen befragt, aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Österreich, Irland und Griechenland.

su mit Reuters

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