Utopie und Wirklichkeit auf der Londoner Design-Biennale

Views 5

Die britische Hauptstadt ist zum ersten Mal Gastgeberin einer Design-Biennale. Teilnehmer aus 37 Ländern sind vertreten. Titel der Schau im Londoner Somerset House: “Utopia by Design”, eine Anspielung auf das vor 500 Jahren veröffentlichte philosophisch-politische Werk “Utopia” des britischen Schriftstellers Thomas More.

Christopher Turner, Direktor der Design-Biennale: “Die Utopie hat viele Design- und Architekturprojekte beeinflusst. Die großen modernistischen Wohnungsbauprojekte beispielsweise wurden als Utopien erdacht und sind inzwischen längst wieder aus der Mode. Wir haben uns gefragt, ob sich irgendetwas vom utopischen Ideal retten lässt. Keine großen sozialen Konzepte. Aber dieser hoffnungsvolle Geist erschien uns als etwas, das es wert wäre, auf einem internationalen Forum wie diesem erforscht zu werden.”

Licht an, Licht aus!

Vom in Wien ansässigen mischer’traxler studio stammt der österreichische Beitrag “LeveL: the fragile balance of utopia”, eine kinetische Lichtinstallation über die Zerbrechlichkeit der Utopie, über den Balanceakt zwischen individuellen und gesellschaftlichen Idealen.

Katharina Mischer, mischer’traxler: “Die gesamte Struktur repräsentiert die Utopie als ein perfekt ausbalanciertes System. Aber sobald jemand das System betritt, bricht es zusammen, die Lichter gehen aus. Und für uns beschreibt das, wie schwierig es ist, die Utopie zu verwirklichen.”

“LeveL:the fragile balance of utopia”:#installation by mischer'traxler studio londonbiennale #UtopiaByDesign #LDB16 pic.twitter.com/ZTA6wgOAdL— oldstylejournalist (AlbertoGerosa) 16 mai 2016


Vorsicht, bissige Tiere!

Der südafrikanische Designer Porky Hefer hat Sitz- und Liegeschaukeln aus Tierkörpern gestaltet. Hefer war lange Jahre als Designer in der Werbebranche tätig bevor er 2007 entschied, zu seinen kreativen Wurzeln zurückzukehren und das Kollektiv Animal farm zu gründen. “Otium and Acedia” heißt seine Installation.

Porky Hefer, Designer: “Bei vielen Utopien, die ich in meinem Umfeld beobachte, geht es um den Menschen, darum, wie man Technologie anpassen kann, um Utopien zu verwirklichen. Bei dieser Arbeit kam kein Computer zum Einsatz, außer beim Aufdruck des Logos. Alles ist handgemacht. Es geht darum, handwerkliches Können und Traditionen, die schon so lange praktiziert werden zu erhalten.”

South Africa's display was designed by Porky Hefer. Which made my day. #LDB16 pic.twitter.com/X3WJaS1vO2— Katrina Burroughs (@Kat_Burroughs) 14 septembre 2016


porky hefer suspends animal-cocoons at london design biennale – designboom https://t.co/IKgheFSjsK pic.twitter.com/Khtl5QJmKt— beep_roadrunner_A.K. (@beep_roadrunner) 12 septembre 2016


Utopie zum Anbeißen!

Eatopia (die Verknüpfung von “Eat” + “Utopia”)heißt passenderweise der Beitrag aus Taiwan von Rain Wu und Shikai Tseng . Utopie zum Anbeißen! Ein Buffet der kulinarischen Möglichkeit lädt zur Begegnung mit der vielfältigen taiwanesischen Geschichte und Kultur – in Form

Share This Video


Download

  
Report form
RELATED VIDEOS