Geschmäcker und Aromen des Hochlandes und des Dschungels, Speisen der Inka mit spanischen, afrikanischen, asiatischen, französischen und italienischen Einflüssen der Einwanderer vermischt: Die peruanische Küche gilt als eine der abwechslungsreichsten der Welt.
Perus Gastronomie
- Boom der Gastronomie in den vergangenen 15 Jahren
- Lima gilt auch als gastronomische Hauptstadt mit mehr und mehr international angesehenen Restaurants
- In diesem Jahr rechnet die Branche mit umgerechnet rund sechs Milliarden Euro Umsatz (*Apega, Sociedad Peruana de Gastronomia)
- 39% der Peruaner sehen die Gastronomie als Hauptgrund für Nationalstolz an (Ipsos Peru, 2014)
Die Hauptstadt Lima ist ihr Schmelztiegel. Die Spitzen-Restaurants der Stadt haben sich international einen Namen gemacht. Zum Beispiel das Central Restaurante mit seinem Dachgarten, das es auf die Liste der 50 weltbesten Restaurants geschafft hat. Chefkoch Martínez Véliz fügt kaum bekannte einheimische Zutaten in seine Kreationen, die so etwas wie eine Expedition in Perus Ökosysteme sind: “Wir haben ein Degustationsmenü, das wir ‘Der Höhe nach’ nennen, denn die Gänge sind eine Abfolge der verschiedenen Höhenlagen Perus. Wir können in den Tiefen des Meeres starten, bis zu den Gipfeln der Anden steigen und dann wieder bis zu den Niederungen des Amazonas hinuntergehen – all das mit den jeweiligen Gerichten.”
Buenazo!!..‼️ ( Restaurante Central in Miraflores, Lima) https://t.co/UtSsReJBjQ pic.twitter.com/35Mqx1oxAQ— Chio Burga (chiobm) 30 January 2015
Von zwanzig Metern unter dem Meeresspiegel bis über 4.000 Höhe ist alles vertreten. Das Dessert wird mit Kleie und einer Bakterie gemacht, die in Lagunen auf 3.600 Metern Höhe zu finden ist. Einer der vorigen Gänge ist eine Komposition aus Wurzelknollen aus den Anden: “Dies ist ein Gericht mit ‘extremen’ Stängeln – Stiele, Wurzeln und Knollen aus extremer Höhe”, führt Martínez vor. “Eine extreme Höhe, in der man aber immer noch Farben und viel Geschmack finden kann.”
Del #Perú sus frutas:mercado de Surquillo.Eso y el mercado inka querían ver periodistas extranjeros post #Lima2015 pic.twitter.com/5B2esBi47G— luis jaime cisneros (@ljcisneros) 12 October 2015
Viele Farben und Geschmäcker findet man auch im Surquillo, einem der zentralen Märkte in Lima. Die Vielfalt des Obst und Gemüses macht den Reichtum der peruanischen Küche aus. In den Anden werden allein über 3.000 verschiedene Kartoffelsorten angebaut. Rund dreihundert Sorten Chili-Pfeffer gibt es hier. Und eine ungeahnte Palette von Früchten.
“Tumbo de la Sierra ist eine Zutat, die man für Ceviche benutzt. Denn früher, zu Inkazeiten, gab es keine Zitronen, und deshalb nahmen sie dies für Ceviche”, zeigt uns eine Marktfrau.
Ceviche ist eines der Aushängeschilder der peruanischen Küche.
A love letter to ceviche: gaston_acurio & martinceviche give us the raw deal: https://t.co/ONSYutPfoN pic.twitter.com/zvYErRrTRE— Tasting Table (@TastingT