Mexiko's 43 verschwundene Lehramtsstudenten: Staatsanwaltschaft dehnt Ermittlungen aus

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Rund zwei Jahre nach dem Verschwinden von 43 Lehramtsstudenten in Mexiko untersucht die Bundesanwaltschaft nun auch die Ermittlungsarbeit der Polizeibehörden des Bundes und der Bundesstaaten.

Anfänglich war nur die Rolle der Lokalpolizei untersucht worden. Sie steht laut den Ermittlern im Verdacht, mit einer lokalen Drogengang kooperiert zu haben, die die Studenten ermordet haben soll.

Inzwischen seien rund 100 weitere Personen befragt worden, so Staatsanwalt Alfredo Higuera: “Wir haben befragt, wen wir befragen mussten, es gab keine Einschränkungen. Darunter waren Militärangehörige, Bundespolizisten, Polizisten der Bundesstaaten, Lokalpolizisten. Alle Ebenen der Regierung.” Es sei unmöglich zu sagen, wie lange die Ermittlungen noch dauern würden.

Das Schicksal der Studenten am 26. September 2014 erregte weltweites Aufsehen, der öffentliche Druck auf die Regierung des Präsidenten Enrique Pena Nieto war und ist groß.

Bislang wurden aber nur sterbliche Überreste eines einzigen Studenten identifiziert. Die von der Regierung veröffentlichten Ermittlungsergebnisse, wonach alle Opfer auf einem Feld vollständig eingeäschert wurden, halten viele unabhängige Forensiker und Experten für nicht plausibel.

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