Der Anführer der islamistischen Terrormiliz Boko Haram ist offenbar bei einem Luftschlag schwer verletzt worden. Das gab das nigerianische Militär bekannt.
Abubakar Shekau und andere führende Mitglieder hatten sich zum Freitagsgebet versammelt, als sie bombardiert wurden. Sie befanden sich in einem Dorf im Bundesstaat Borno im Sambisa-Wald. Diese schwer zu erreichende Region dient Boko Haram als Rückzugsbebiet.
Das nigerinische Militär hatte bereits in der Vergangenheit mehrfach Shekaus Tod verkündet, dieser meldete sich jedoch stets mit Video- oder Audiobotschaften. Zu dem jüngsten Luftschlag hat sich Boko Haram noch nicht geäußert.
In der vergangenen Woche haben die Islamisten ein Video veröffentlicht, auf dem Schulmädchen aus Chibok zu sehen waren. Sie wurden 2014 verschleppt.
Mehr als 200 der Mädchen befinden sich immer noch in der Gewalt von Boko Haram. Demonstranten forderten die Regierung dazu auf, mehr für die Befreiung der Mädchen zu machen. Sie werfen Nigerias Präsidenten, Muhammadu Buhari, vor, als Vater der Nation versagt zu haben.