Todes eines Asylbewerbers - Italienische Polizei nimmt Verdächtigen fest

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Nach dem gewaltsamen Tod eines Asylbewerbers in Italien hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Beamte nahmen Amadeo Mancini am Donnerstag in der Kleinstadt Fermo nahe der Adriaküste in Gewahrsam. Bei ihm soll es sich um einen stadtbekannten Rechtsradikalen handeln.

Der 36-jährige Emmanuel Chidi war gestorben, nachdem er am Dienstag versucht hatte, seine Partnerin gegen rassistische Pöbeleien zu verteidigen.

Beide seien nigerianische Staatsbürger und seit September in Italien, hieß es in der Mitteilung einer Hilfsorganisation, die das Paar aufgenommen hatte. Zuvor seien sie vor der Terrormiliz Boko Haram aus ihrer Heimat geflüchtet.

Der Fall löste Entsetzen in Italien aus. Ministerpräsident Matteo Renzi rief zum Kampf “gegen Hass, Rassismus und Gewalt” auf.

Il Governo oggi a Fermo con don Vinicio e le Istituzioni locali in memoria di #Emmanuel
Contro l'odio, il razzismo e la violenza.— Matteo Renzi (@matteorenzi) 7 juillet 2016


Staatspräsident Sergio Mattarella sprach der Partnerin sein Beileid aus und ordnete an, sich für ihre Belange einzusetzen. In Fermo kamen Anwohner am Donnerstag zu einer Gedenkfeier zusammen, an der auch die Frau des Getöteten teilnahm.

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