Zwei Tage nach dem Brexit-Referendum hat die deutsche Kanzlerin Angela Merkel Besonnenheit bei der Abwicklung des Austritts Großbritanniens aus der EU angemahnt. Wie sie nach einem Treffen mit der Schwesterpartei CSU in Potsdam sagte, solle der Prozess nicht ewig dauern, aber man solle sich, auch nicht “verkämpfen”. Merkel: “Ich habe nicht das Gefühl, man müsste bei den Trennungsverhandlungen abschrecken. Wir sind gestern traurig gewesen, dass das Votum so war. Aber das ist kein Grund garstig zu sein. Die Verhandlungen müssen sachgerecht geführt werden.”
Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier machte bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den sechs EU-Gründerstaaten in Berlin deutlich mehr Druck. Die Verhandlungen über den Austritt sollten so bald wie möglich losgehen. Er warnte vor einer Hängepartie. Seine Amtskollegen schlugen ähnliche Töne an.
#Asselborn bei #EUfounders #F6 Treffen “Kein Katz und Maus Spiel, Art.50 für EU und UK gerechte Scheidung” #Brexit pic.twitter.com/L0GnsqfpIP— Luxembourg MFA (@MFA_Lu) 25. Juni 2016