Wandern auf den Gipfel des Vilser Kegel (über Hundsarschjoch / Tirol)

Wanderspatz 2016-06-03

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Neues aus der Rubrik "lustige Bergnamen". Vorbei am Hundsarschbach über die Hundsarschalpe hinauf zum Hundsarschjoch. Da wir noch ein paar Körner haben, steigen wir noch auf den Vilser Kegel hinauf.

Die Tour: Wir parken auf dem Wanderparkplatz "Konradshüttle" in Vils (ist ausgeschrieben). Vom Parkplatz am Vilser Skilift spaziert man bei dieser Tour zunächst, an der Konradshütte und der Hundsarschalpe vorbei, zum Hundsarschjoch hinauf. Die markigen Bezeichnungen rühren angeblich daher, dass auf der gesamten Strecke ein bemerkenswert hoher Geröllreichtum vorliegt. Am Hundsarschjoch lässt sich ein schöner Blick auf den 2047 Meter hohen Säuling werfen, der eine markante Form aufweist, die an eine Pyramide erinnert. Der Säuling sticht Allgäu-Reisenden, die in die Gegend um Füssen und Pfronten kommen, daher sofort ins Auge. Einer regionalen Sage nach wird das Gipfelplateau des Berges in manchen Nächten von den Hexen als Tanzboden benutzt. Rechts am Hundsarschjoch führt ein felsiger Pfad zum Vilser Kegel hinauf, dessen sehr großes Gipfelkreuz von hier aus bereits zu sehen ist. Bei dieser ganzen Wanderung wird man mit traumhaft schönen Weitblicken über die Tiroler und Allgäuer Landschaft verwöhnt und kann eine frische, reine Bergluft genießen, die eine Wohltat für die Sinne ist. Bevor man den Gipfel (1.808 m) des Vilser Kegels erreicht gilt erhöhte Aufmerksamkeit, denn hier es gibt es einige felsige, schwierige Passagen zu überwinden. Hat man diese gemeistert, bietet sich einem ein grandioser und unvergesslicher Ausblick über das Vilstal, die türkis schimmernden Fluten des Lechs und zahlreiche malerische Allgäuer Seen wie dem Schwansee und dem Alpsee in Füssen.

Nach einer kurzen Rast geht es nun wieder auf demselben Weg zurück zum Hundsarschjoch. Die wenig salonfähige Namensgebung soll von dem besonderen Geröllreichtum der Route herrühren. Beim Hundsarschjoch wieder angekommen, folgt man nun dem ausgeschilderten felsigen Pfad, der zur Vilser Alm hinunterführt. Diese liegt auf einer Höhe von 1226 Metern und verwöhnt hungrige Wanderer auf einer herrlichen Sonnenterrasse mit kühlen Getränken und regionalen Köstlichkeiten wie Apfelstrudel, Kaiserschmarrn und Kässpatzen. Hausgemachte Suppen, Klöße und herzhafte bayerische Brotzeiten bekommt man hier auf Wunsch natürlich auch aufgetischt. Nach der Einkehr in der Vilser Alm geht die Wanderung weiter und man folgt der Fahrstraße, die einem zum Parkplatz der Alm hinunterführt. Unterwegs kommen wir noch am Alpstrudelfall vorbei. Leider ist es für den Wanderer unmöglich, den imposanten Wasserfall aus der Nähe zu betrachten. Kurz vor der Ortschaft Angerwies biegt man am ersten Hof ab, um zwischen Almwiesen hindurch nach Vils zu kommen. Entlang der Wegstrecke sieht man den beeindruckenden Albstrudelfall, bevor man zu einem Aussichtspunkt gelangt, von dem aus sich ein schöner Blick auf den riesigen Vilser Kalksteinbruch bietet und bei dem man sich über den geologischen Aufbau des Vilser Kegels informieren kann. Schließlich erreicht man eine Fahrstraße, auf der man sich rechts hält, um zurück zum Ausgangspunkt dieser erlebnis- und aussichtsreichen Wanderung zurückzukehren.

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