49 Tote und zwölf Verletzte: Das ist die letzte offizielle Bilanz eines der schwersten Gewaltausbrüche der letzten Jahre in einem mexikanischen Gefängnis. Aufgebrachte Angehörige werfen den Sicherheitsbehörden nun schweres Versagen vor, weil sie das Drama im Gefängnis Topo Chico der Stadt Monterrey nicht verhindert hätten. Es hat Platz für bis zu 2600 Häftlinge, gilt aber als völlig überbelegt. Vor dem Gefängnis kam es zu Zusammenstößen zwischen protestierenden Angehörigen und Polizeikräften.
Hintergrund der Meuterei am Donnerstagmorgen war offenbar ein Machtkampf: Angehörige des Syndikats Los Zetas und anderer Banden gingen dabei mit Messern, Flaschen und Knüppeln aufeinander los und setzten Lagerräume in Brand. Bei allen Toten handelte es sich nach Behördenangaben um inhaftierte Männer, nur einer soll Schusswunden erlegen sein.
Sicherheitskräfte hatten die Lage nach zwei Stunden wieder unter Kontrolle. Anschließend gab es stundenlang keine Klarheit über die Zahl der Opfer und ihr