Immer wieder machte Berlusconi in den vergangenen Jahren mit juristischen Auseinandersetzungen und Sexskandalen Schlagzeilen. Dennoch wählen ihn die Italiener nicht ab. Weshalb sie ihrem Regierungschef die Treue halten, zeigt dieser Film. Es gibt wohl keinen anderen politischen Führer, der so viele Skandale überlebt hat wie Silvio Berlusconi: Sexskandale, Mafiaverdacht, verbale Entgleisungen, Bestechungsvorwürfe -- die Liste der Anschuldigungen ist lang. Im Ausland löst der schillernde Regierungschef Italiens deshalb häufig nicht mehr als ein Kopfschütteln aus. Ganz anders hingegen in seinem eigenen Land -- da hält sich der Widerstand ziemlich in Grenzen, und das, obwohl ein Prozess zum ersten Mal Berlusconis Privatleben betrifft. Der gebürtige Italiener und BBC-Reporter Mark Franchetti kehrt für diesen Film in sein Heimatland zurück und geht der Frage nach, weshalb Berlusconi trotz aller Skandale von den Italienerinnen und Italienern immer wieder gewählt wird und weshalb er sich so viel leisten darf. Franchetti trifft auf ein gespaltenes Italien. Der Reporter versucht, das Phänomen Berlusconi zu entschlüsseln und stellt fest: Je stärker Berlusconi unter Druck ist, umso mehr scheint er aufzublühen.\r
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