Wolfsblut - Überleben im Rudel (Doku)

carloschristy9772 2016-01-26

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Auf lautlosen Pfoten prescht ein Trupp Grauwölfe durch die nächtliche Schneelandschaft - im Mondschein schimmert ihr Fell, nahezu melodiös klingen ihre Gesänge. Über Jahrhunderte vom Menschen als Geschöpf der Dunkelheit abgestempelt, wurde der Wolf immer wieder in die Rolle des Höllentiers und bedrohlichen Zivilisationsfeindes gedrängt. Zu Unrecht, denn das Wolfsrudel ist eine der höchstentwickelten sozialen Organisationsformen des Tierreiches; eine fünf- bis zehnköpfige Gemeinschaft. Das eigene Überleben und das der Gruppe in der rauen Wildnis zu sichern, lautet die Parole der Wölfe.

Canis lupus ist der Familie der Hundeartigen zugehörig und erreicht eine Schulterhöhe von 60 bis 90 Zentimetern. Die Fellfärbung variiert von Weiß, oftmals auch Erdfarben, über Grau bis hin zu Schwarz. Das prägnanteste Kommunikationsmittel des stolzen Geschöpfes ist das Wolfsgeheul, hilfreich zur Jagdkoordinierung und als Versammlungsruf. In der Regel darf sich nur das Alphapärchen, die beiden ranghöchsten Tiere, fortpflanzen. Aufgrund massiver Ausrottung gibt es heutzutage nur noch in Alaska, Kanada und der Sowjetunion nennenswerte Wolfsbestände.

Jim und Jamie Dutcher, ein bekanntes Forscherpaar, gründeten in den 90er Jahren im nordamerikanischen Staat Idaho das größte Gehege der Welt. Sechs Jahre lang studierten und filmten sie dort das Sozialverhalten und die Gewohnheiten des unter dem Namen Sawtooth bekannt gewordenen wilden Wolfsrudels. Der Film zeigt in atemberaubender Nähe, was passiert, wenn Menschen und Raubtier fernab von jeglicher Zivilisation Seite an Seite leben.

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