Er könnte der neue Präsident Portugals werden: Marcelo Rebelo de Sousa. Der Wahlkampf ist vorbei, am Sonntag wird abgestimmt, und einer neuen Umfrage zufolge kann Rebelo de Sousa mit deutlich mehr als 50 Prozent rechnen. Der Jura-Professor gehört der konservativen Sozialdemokratischen Partei (PSD) an, will aber den Kurs der Linksregierung unterstützen, die die Sparmaßnahmen abschwächen möchte.
Insgesamt bewerben sich zehn Kandidaten um das Präsidentenamt, nur zwei gelten neben Rebelo als aussichtsreich – zumindest für den Fall einer Stichwahl. Einer ist der parteilose António Sampaio da Nóvoa, der aber auf der Karte der Sozialisten antritt.
Die andere ist die Sozialistin María de Belém. Ihr wie auch Sampaio werden Chancen eingeräumt, im Falle einer Stichwahl in die zweite Runde zu kommen. Kritiker sagen allerdings, die beiden würden sich gegenseitig das Wasser abgraben und so Rebelo stärken.
Am Ende könnte auch der Linksblock mit seiner Kandidatin Marisa Matias dazu beitragen,