1989 war der als ebenso hochtalentiert wie exzentrisch geltende Brasilianer zum niederländischen Spitzenclub PSV Eindhoven gewechselt, wo er es in den folgenden Jahren mehrfach zum "Spieler des Jahres" sowie zum Torschützenkönig der holländischen Elite-Liga brachte. Im Sommer 1993 schließlich folgte er dem Ruf Johan Cruyffs und wechselte zum FC Barcelona, der gerade seine dritte von vier Meisterschaften in Folge sowie, im Vorjahr, die Champions League gewonnen hatte. Barca unter Cruyff war, neben dem AC Milan, die dominierende Mannschaft jener letzten Prä-Bosman-Jahre, im Gegensatz zu der Austerität, die Capello dem AC Milan verordnet hatte, war Cruyffs Barcelona der Inbegriff des schönen Spiels. In dem Bulgaren Hristo Stoichkov fand Romário einen kongenialen Sturmpartner, der, wenn er infolge erratischen Verhaltens gesperrt war, durch den dänischen Weltklasse-Spielmacher Michael Laudrup ersetzt wurde. In der Saison 1993/94 blühte Romário auf und trug zur vierten Meisterschaft in Folge, die der Club gewann, 30 Tore bei. Ebenso spektakulär marschierte das "Dream Team" ins Champions League-Traumfinale gegen den AC Milan in Athen. Die 0-4 Niederlage, die Barca dort erlitt, setzte einen unerwarteten Schlußpunkt unter die Glanzzeit des "Dream Teams". Romário zerfiel, wie auch Stoichkov, mit Cruyff, als er nach dem Gewinn der Fußball-WM in den USA verspätete zur Saisonvorbereitung nach Barcelona zurückkehrte. Cruyff schien von der Fortüne verlassen, in den beiden letzten Jahren seiner Zeit als Barca-Coach gewann er nicht einen einzigen Titel. Romário indes kehrte zur Weihnachtspause 1994/95 nach mehr als 5 Jahren in seine Heimat zurück.