Part 2:
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Japan, die USA und Frankreich â die drei LĂ€nder besitzen mehr als die HĂ€lfte aller Nuklearanlagen weltweit. Die Dokumentation beleuchtet die Geschichte verschiedener Standorte seit der Entdeckung des Plutoniums in den 40er Jahren. BĂŒrger und Lokalpolitiker berichten von den negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt in ihrer nahen Umgebung.
Der Dokumentarfilm beleuchtet zunÀchst die Geschichte des US-amerikanischen Nuklearkomplexes Hanford. Weiter geht es zu der französischen Plutonium-Wiederaufbereitungsanlage La Hague. Letzte Station ist das kerntechnische Industriezentrum Rokkasho in Nordjapan, das in einem Erdbebengebiet errichtet wurde, was verheerende Folgen haben könnte. Im kalifornischen Berkeley wurde in den 40er Jahren das radioaktive Schwermetall Plutonium entdeckt. Anhand von Archivmaterial der damaligen Wissenschaftler wird rekonstruiert, welche Anliegen die drei LÀnder Japan, USA und Frankreich verfolgten, als sie mehr oder minder kritiklos und technologieglÀubig auf die Kernkraft setzten.
Im Laufe des Dokumentarfilms wird deutlich, was die Merkmale der einzelnen Nuklearstandorte sind. So entsteht ein Gesamtbild, das weit ĂŒber nationale politische Fragen hinausgeht. Es geht um die Zukunft von Industrie, Umwelt und Wissenschaft â und um die Zukunft der Menschheit.
Historiker, Philosophen und Schriftsteller Ă€uĂern sich zum paradoxen Charakter der Kerntechnik: Einerseits trug sie zum wirtschaftlichen Wachstum bei, schaffte aber andererseits aufgrund ihrer unkontrollierbaren Gefahren eine âRisikogesellschaftâ. Der Traum vom Menschen als Beherrscher der Technik ist ausgetrĂ€umt. Hoch radioaktiver AtommĂŒll ist ein ungelöstes Problem und eine höchst gefĂ€hrliche Erblast fĂŒr die gesamte Menschheit.