Amnesty International: Polizei tötet junge Männer in Rios Armenvierteln

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Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International macht die Militärpolizei von Rio de Janeiro für Hunderte Morde im Vorfeld der Olympischen Spiele 2016 verantwortlich. Über einen Zeitraum von zehn Jahren seien 8466 Fälle von Tötungen durch die Polizei im Bundesstaat Rio de Janeiro registriert worden, davon 5132 in der Sieben-Millionen-Einwohner-Stadt, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Report. Besonders bei der Befriedung von Armenvierteln, den Favelas, komme es immer wieder zu Tötungen.

Nach einem Sinken der Zahlen sei für 2013 und 2014 wieder ein Anstieg zu verzeichnen. 2014 habe der Anteil an den Morden durch Tötungen der Polizei bei 15,6 Prozent gelegen. In der Favela Acari im Norden seien neun von zehn Tötungen auf das Konto der Militärpolizei gegangen. Besonders häufig seien die Opfer Schwarze zwischen 15 und 29 Jahren.

Für die Untersuchung führten Amnesty-Mitarbeiter viele Interviews mit Opferfamilien über die Polizeieinsätze. Die Stadt ist bestrebt, den Tourist

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