In der Türkei sind bei einem Bombenanschlag mindestens 30 Menschen getötet worden. Rund 100 weitere wurden verletzt. Der Sprengsatz explodierte im Garten eines Kulturzentrums in der Grenzstadt Suruc im Süden. Dort hatten sich Anhänger einer sozialistischen Jugendorganisation versammelt. Die Anschlagsopfer hatten nach Angaben der Jugendorgansisation von Suruc aus als Helfer ins benachbarte syrische Kobane reisen wollen. Dort war fast zeitgleich eine Autobombe explodiert und hatte zwei Menschen getötet.
Staatspräsident Erdogan rief nach dem Anschlag zum Kampf gegen terroristische Strömungen auf: “Wir verurteilen diese Taten, egal aus welcher Richtung sie kommen. In keiner Religion, in keinem Staat, in keiner Nation ist Platz dafür. Wir brauchen eine internationale Front gegen den Terror.”
In Suruc gingen nach Bekanntwerden der Vorfälle Hunderte Menschen auf die Straße. Dabei trieben Demonstranten angebliche Sympathisanten der Organisation Islamischer Staat in die Enge. Regierungsve