Die griechische Regierung hat die entscheidende Abstimmung im Parlament gewonnen, aber ihre Mehrheit verloren. 229 der 300 Abgeordneten stimmten für die Reformauflagen von Griechenlands Gläubigern. Aber von den 149 Abgeordneten der Regierungspartei Syriza versagten 39 dem Ministerpräsidenten Alexis Tsipras die Unterstützung — trotz aller Appelle an die Abweichler, für die Reformen zu stimmen.
“Haltet ihr die Erpressung, von der ihr sprecht, für die Realität oder eine Einbildung?”, so Tsipras in der Debatte vor der Abstimmung. “Wenn sie Einbildung ist, dann zeigt mir Alternativen auf, und wir verfahren entsprechend. Wenn die Erpressung aber real ist, dann haben wir keine andere Möglichkeit, als die Last der Verantwortung gemeinsam zu tragen.”
Wie zu erwarten, stimmte Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis gegen die Reformen. Ebenso die Parlamentspräsidentin, die die Abgeordneten vor der Wahl aufrief, die Gesetzesvorlage abzulehnen.
Angenommen wurde das Hilfsprogramm schließlich dank