Die portugiesische Regierung hat die Piloten der staatlichen Fluglinie Tap dazu aufgefordert, einen am Freitag beginnenden und auf zehn Tage angesetzten Streik abzusagen. Mit dem Ausstand bleiben laut Unternehmen 90 Prozent aller Flieger am Boden. Er könnte Tap demnach 70 Millionen Euro kosten. Laut portugiesischen Medien wären bis zu 300.000 Passagiere betroffen.
Der stellvertretende Regierungschef Paulo Portas warnte eindringlich vor dem Streik: “Denken Sie an das Land, denken Sie an den Tourismus, denken Sie an Ihr Unternehmen. Tap ist wichtig, tragen Sie nicht dazu bei, die Fluggesellschaft zu zerstören. Streiken Sie nicht ganze 10 Tage innerhalb eines Monats, damit ruinieren Sie das Unternehmen.”
Die Regierung will 66 Prozent ihrer Anteile an Tap verkaufen. Die Piloten werfen ihr vor, eine Vereinbarung von 1999 zu brechen. Damals wurden ihnen im Fall einer Privatisierung 10 bis 20 Prozent des Kapitals zugesagt. Sie verlangen zudem höhere Löhne für Langzeitangestellte.
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