Mutmaßlicher Unglückskapitän steht vor Gericht

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In der sizilianischen Hafenstadt Catania sind weitere Flüchtlinge eingetroffen. Die 84 Menschen stammen aus dem sụbsaharischen Afrika und hatten vor der libyschen Küste Schiffbruch erlitten. Per Satellitentelefon hatten die Flüchtlinge einen Notruf abgesetzt und waren von der italienischen Küstenwache gerettet worden. Nach Angaben der italienischen Behörden litten einige der Flüchtlinge an Krätze und wurden in ärztliche Obhut gegeben. Die Hautkrankheit tritt oft in Flüchtlingslagern auf.

Ein 27-jähriger Tunesier ist in Catania einem Haftrichter vorgeführt worden. Bei dem Mann soll es sich um den Kapitän des Flüchtlingsschiffes handeln, das am Sonntag gesunken war und möglicherweise mehr als 800 Menschen in den Tod riss. Überlebende der Katastrophe hatten ihn als den Kapitän des Schiffes erkannt. Er bestreitet das und sagt, er sei ein Flüchtling. Ihm wird Totschlag in etlichen Fällen und Beihilfe zur illegalen Einwanderung vorgeworfen. Mit ihm steht ein 25 Jahre alter Syrer vor Geric

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