Nach einem der folgenschwersten Flüchtlingsdramen im Mittelmeer befürchten die italienischen Behörden weiter steigende Opferzahlen.
Ein voll besetztes Fischerboot war in der Nacht zum Sonntag etwa 130 Kilometer vor der libyschen Küste gekentert.
Nach Angaben eines Überlebenden sollen 950 Menschen an Bord gewesen sein.
Bislang konnten im Rahmen einer großangelegten Suchaktion mehr als zwei Dutzend Menschen Menschen gerettet werden.
24 Leichen wurden geborgen.
Barcone capovolto in acque libiche. Alle 18.30 resta di 28 persone salvate e di 24 cadaveri il bilancio del naufragio— Guardia Costiera (@guardiacostiera) April 19, 2015
Das zweite schwere Unglück im Mittelmeer innerhalb von nur einer Woche löste heftige Kritik an der EU-Flüchtlingspolitik aus.
Der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi stellte die Schlepperbanden im Mittelmeerraum. an den Pranger:
“Unsere Priorität, eine politische Priorität, ist die menschliche Würde, gefolgt von der nationalen Sicherheit