Die Vorwürfe gegen Ex-IWF-Chef Rodrigo Rato wiegen schwer: Geldwäsche, Steuerbetrug, betrügerische Vermögensverschiebung. Dabei soll es um die Frage gehen, woher die 6,2 Millionen Euro stammen, die der frühere spanische Wirtschaftsminister 2012 im Rahmen einer allgemeinen Steueramnestie aus der Schweiz nach Spanien transferiert haben soll. Rato durfte nach einer vorübergehenden Festnahme in Madrid wieder nach Hause, so spanische Medien.
“Ich habe Vertrauen in die Justiz und habe aktiv mit ihr kooperiert”, sagte Rato der staatlichen Nachrichtenagentur Efe. Der zuständige Ermittlungsrichter habe die Freilassung des Ex-IWF-Chefs angeordnet, hieß es.
Gegen Rato wird bereits in zwei anderen Affären ermittelt, darunter wegen Betrugs und Bilanzfälschung beim Börsengang der Bank Bankia im Jahr 2011. Rato war zwei Jahre lang Vorstandschef des Geldhauses Bankia, das zum Symbol für Spaniens Finanzkrise wurde. 2011 ging das Geldhaus an die Börse, kaum ein Jahr später rettete es der Staat mit M