Der Bau der neuen Schutzhülle im ukrainischen Tschernobyl geht in die letzte Phase.
Das teilt die Europäische Wiederaufbaubank mit, die sich dort seit Jahren engagiert.
Seit vier Jahren wird an der riesigen Halle gebaut, gleich neben dem alten Kernkraftwerk.
Dort war 1986 einer der Reaktoren explodiert; dadurch gelangte Kernstrahlung in die Atmosphäre.
Bis zur Havarie im japanischen Fukuschima 2011 war das der schlimmste derartige Unfall.
Bisher ist der havarierte Reaktor von einer Betonhülle eingeschlossen, die aber bröckelt.
Die neue Schutzhülle soll nun über den Reaktor geschoben werden; geplant war das einmal für dieses Jahr, nun ist 2017 geplant.
Die neue Schutzhülle soll zum einen den Havariereaktor besser schützen als jetzt;
zum anderen enthält sie Kräne und andere Ausrüstung.
Damit kann der Reaktor – so der Plan – innerhalb der Hülle langsam abgerissen und der Strahlungsabfall entsorgt werden.
Zeit hat man dafür hundert Jahre: So lange soll die neue Schutzhüll