Die EU hat am Montag ihre neue Liste mit Personen vorgelegt, die wegen der Ukrainekrise mit Sanktionen belegten werden. Die Ausweitung war schon Ende Januar wegen einer Offensive der Separatisten auf Mariupol beschlossen worden und tritt nun in Kraft.
Betroffen sind damit 19 weitere Personen und neun Organisationen – darunter vor allem ukrainische Staatsbürger und Separatistenmilizen, aber auch zwei russische Vizeverteidigungsminister.
Ein prominenter Name auf der Liste ist Josef Kobzon, ein schon zu Sowjetzeiten populärer Sänger, der heute Duma-Abgeordneter ist und sich für die Unterstützung der Separatisten ausspricht.
Die Sanktionen umfassen neben Reisebeschränkungen auch das Einfrieren von möglicherweise in EU-Staaten vorhandenen Vermögenswerten.
Moskau kritisierte den Schritt umgehend. Die Sanktionen trügen nichts zur Lösung der Ukrainekrise bei, so das russische Außenministerium. Man werde angemessen darauf antworten.