Argentiniens Inlandsgeheimdienst SI soll aufgelöst werden.
Das teilte Staatspräsidentin Cristina Fernández mit.
Die Entscheidung hängt zusammen mit den Wirren um einen toten Staatsanwalt, der einen tödlichen Anschlag von vor gut zwanzig Jahren aufklären wollte.
Die Präsidentin kündigte die Bildung eines neuen Geheimdiensts an, der eine Behörde des Bundes sein solle.
Generaldirektor und Stellvertreter müssten vom Senat gebilligt werden.
Der Staatsanwalt, Alberto Nisman, war vor gut einer Woche tot aufgefunden worden. Die Ermittler gehen von Selbstmord aus.
Nisman wollte den Anschlag auf ein jüdisches Zentrum 1994 in Buenos Aires aufklären.
Dabei hatte er sich auf eine iranische Urheberschaft konzentriert.
Aus seiner Sicht kungelte die argentinische Regierung dann mit Iran, um diese Urheberschaft zu vertuschen.
Die Regierung hält dem Staatsanwalt aber vor, er habe sich vom Geheimdienst gegen sie einspannen lassen.
Das Verhältnis der Präsidentin zum SI ist ohnehin gesp