Die nigerianische Rebellengruppe Boko Haram hat erneut ein Ziel im Norden Kameruns attackiert. Bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt im Raum Kolofata erlitten die Islamisten aber offenbar schwere Verluste. Nach Behördenangaben wurden 143 Boko-Haram-Kämpfer und ein kamerunischer Soldat getötet.
Kurz nach dem Jahreswechsel hatten die Rebellen die Stadt Baga im Nordosten Nigerias eingenommen. Die Angst vor den Kampfgruppen löste eine erneute Flüchtlingswelle aus.
Jens Lærke, Sprecher des Koordinationsbüros der Vereinten Nationen für humanitäre Hilfe, sagte: “Die Angriffe auf Baga im Bundesstaat Borno am 3. und 7. Januar haben geschätzte 150.000 Menschen in die Flucht getrieben. Diese Zahlen stammen von der Katastrophenschutzbehörde. Es gibt derzeit schlicht und ergreifend keinen freien Zugang zu dieser Gegend. Diese Zahlen müssen von den Vereinten Nationen also noch überprüft werden.”
Boko Haram will in der Region einen Staat auf den Grundsätzen der Scharia errichten. Seit