Zum Jahreswechsel hat Russlands Präsident Wladimir Putin erneut die Einverleibung der Krim verteidigt. In seiner Neujahrsansprache sagte er: “Die Liebe zum Vaterland ist eines der machtvollsten und erhebendsten Gefühle. Sie manifestiert sich in der brüderlichen Unterstützung für die Menschen auf der Krim und in Sebastopol, die sich so nachdrücklich für eine Rückkehr in die Heimat entschieden haben. Das wird für immer ein epochales Ereignis in unserer Geschichte bleiben.”
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel kam gleich zu Beginn ihrer Neujahrsrede auf Russlands Rolle im Ukraine-Konflikt zu sprechen und sagte: “Es steht völlig außer Frage, dass wir Sicherheit in Europa gemeinsam mit Russland wollen, nicht gegen Russland. Aber ebenso steht völlig außer Frage, dass Europa ein angebliches Recht eines Stärkeren, der das Völkerrecht missachtet, nicht akzeptieren kann und nicht akzeptieren wird.” Merkel und Putin wissen beide: 2015 wird ein hartes Jahr werden, denn Tauwetter herrscht zwischen Russland und Europa noch längst nicht.