Der Countdown des “Internationalen Währungsfonds” läuft seit Anfang Oktober. Jetzt könnte die Null erreicht sein:
China ist der größte Wirtschaftsraum der Welt, die Vereinigten Staaten deklassiert auf Platz zwei. Statistischer Maßstab ist die sogenannte “Kaufkraftparität” (PPP), die Wirtschaftskraft unabhängig von Währungen und Wechselkursen messen soll.
“Es ist offiziell, Amerika ist Nummer zwei”, schreibt Brett Arends im US Börsenblatt Market Watch. “Ein geopolitisches Erdbeben. Und kaum einer hat es gemerkt.”
Laut IWF-Daten kommt China dieses Jahr auf 17.632 Milliarden Dollar Bruttoinlandsprodukt (BIP), die USA auf 17.416 Milliarden. Deutschland landet auf Platz fünf mit 3.621 Milliarden, nach Indien und Japan und vor Russland, Brasilien und Frankreich.
Die Wirtschaftskraft nach Kaufkraftparität vergleicht, was man in lokaler Währung aus einem Korb von mehr als 3.000 Gütern und Dienstleistungen kaufen kann.
Nach dem nominalen BIP, zum offiziellen Wechselkurs berechnet, liegen die USA immer noch weit vor China. 17.416 Milliarden zu 10.355 Milliarden lautet hier der Endstand 2014, Schiedsrichter IWF.