Das deutsche Klimapaket - Bis zu 78 Millionen Tonnen CO2 weniger

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Deutschland hat einen weiteren Schritt in Richtung Klimaschutz getan. Das Ziel ist ein Abbau von Kohlendioxid-Emissionen, der über dem der Europäischen Union liegt. Um das für 2020 angestrebte Ziel von 40 Prozent weniger Emissionen im Vergleich zu 1990 noch zu erreichen, will Berlin bis zu 78 Millionen Tonnen an Kohlendioxod zusätzlich einsparen.

Kernstück sind Einsparungen von 25 bis 30 Millionen Tonnen CO2 durch geringeren Energieverbrauch, etwa durch energetische Sanierungen und bessere Dämmung. Sanierungskosten sollen künftig zumindest teilweise über mehrere Jahre von der Steuer abgezogen werden können.

Auch bei der Stromerzeugung soll es Einsparungen geben. Kohlekraftwerke sind in Deutschland für ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel will deshalb ein Gesetz vorlegen, anhand dessen die Betreiber diese Einsparungen auf die 500 fossilen Kraftwerke in Deutschland verteilen können. Das soll zu Einsparungen in Höhe von 22 Millionen Tonnen an Kohlendioxid-Emissionen führen.

In Deutschland ist nach wie vor Kohle Energielieferant Nummer eins. Sie macht 46 Prozent der Produktion aus. Allerdings stößt jedes einzelne Kohlekraftwerk durchschnittlich zwischen einer und 7 Millionen Tonnen CO2 jährlich aus. Das sind mehr als 340 Millionen Tonnen insgesamt. 7 bis 10 Millionen Tonnen soll außerdem der Verkehrssektor bringen, indem es steuerliche Anreize im gewerblichen Bereich beim Kauf von Elektrofahrzeugen geben soll.

Das alles könnte schwierig werden, denn Deutschland will bis 2022 außerdem aus der Kernenergie aussteigen und seine 17 Atomkraftwerke abschalten. Oberstes Ziel soll aber weiterhin die Versorgungssicherheit bleiben. Gewährleisten sollen das erneuerbare Energien, wie etwa Windenergie. Bis 2050 sollen 80 Prozent der Energie daraus produziert werden.

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