Papst Franziskus hat bei der UN-Ernährungskonferenz in Rom zu mehr Solidarität in der Welt aufgerufen. Vor den Delegierten aus den mehr als 170 Teilnehmerstaaten warnte er davor, dass zuviel Individualismus das Leid vor allem der Schwächsten vergrößere. Unter den Gästen in Rom sind auch der US-Ökonom Jeffrey Sachs sowie Melinda Gates, Ehefrau des Microsoft-Gründers Bill Gates.
Franziskus sagte, es gebe einen Mangel an Solidarität. Das Wort allein schon gelte als “verdächtig”, wir versuchten unbewusst, es aus unserem Wortschatz zu streichen. Die Gesellschaften auf der Welt seien von wachsender Individualität und Zersplitterung geprägt, was dazu führe, dass den Schwächsten ihre Würde vorenthalten werde. Die Folge seien Aufstände gegen die öffentlichen Institutionen.
Franziskus führte außerdem aus, dass alle Männer, Frauen und Kinder Mitglieder derselben menschlichen Familie seien und in Liebe, Gerechtigkeit und Frieden zusammenleben sollten.