Die ukrainische Regierung hat den OSZE-Beobachtern in ihrem Land eine Flotte von gepanzerten Fahrzeugen zur Verfügung gestellt. Damit sollen sie vor eventuellen Kämpfen im Osten des Landes geschützt werden. Kiew wirft Russland vor die Separatisten in der Region mit Waffen zu beliefern und so den erneuten Ausbruch eines Krieges zu fördern.
“Die Beobachtermission der OSZE wird regelmäßig von regulären russischen Soldaten gestört”, erklärte Präsident Petro Poroschenko. “Zudem hat sich in den letzten Tage mehrfach gezeigt, dass Aufklärungsdrohnen der OSZE abgeschossen wurden. Dies ist stets in Gebieten passiert, die nicht unter unserer, sondern unter der Kontrolle der Separatisten stehen.”
Russland dementierte indes die Meldungen, Moskau würde die Rebellen aurüsten. “Ich sage ihnen hiermit offiziell: Es gibt keine Bewegungen unserer Truppen über die ukrainische Grenze”, erklärte ein Sprecher des Außenministeriums. “Auch halten sich keine unserer Soldaten auf dem Staatsgebiet der Ukraine auf. Das war nie der Fall und ist es auch jetzt nicht.”
Derweil werden die Kämpfe in der Ukraine zunehmend heftiger. Seit Mittwoch kamen mindestens vier ukrainische Soldaten im Osten des Landes ums Leben, mehrere weiter wurden verletzt.