Die spanische Ebola-Patientin Teresa Romero hat sich nach ihrer Entlassung aus einem Madrider Krankenhaus erleichtert gezeigt. Bei der Pflegehelferin waren bei einer Blutanalyse nach einer Behandlung mit Antikörpern einer weiteren Überlebenden und einem Testmedikament keine Ebola-Viren mehr gefunden worden.
Sie hoffe, dass ihre Krankheit von Nutzen sein könne, so Romero: “Wenn meine Infektion dabei helfen kann, die Krankheit zu erforschen und einen Impfstoff zu finden oder wenn mein Blut dazu benutzt werden könnte, jemand anderen zu heilen, dann würde ich helfen.”
Romero war die erste Person, die sich in Europa mit dem Virus infizierte. Nach dem Bekanntwerden ihrer Erkrankung wurde der Hund der Pflegehelferin und ihres Mannes vorsorglich eingeschläfert. Das Tier war nicht getestet worden. “Excalibur wurde eingeschläfert, ohne dass wir etwas dagegen hätten tun können”, so Romeros Ehemann Javier Limon. “In den USA haben sie gezeigt, dass das nicht nötig ist. Wir haben ausreichend wissenschaftliche Möglichkeiten, die Entwicklung der Krankheit bei Tieren zu beobachten und festzustellen, ob die Tiere das Virus übertragen können oder nicht.”
Unterdessen hält der Rückgang bei den Neuinfektionen in Liberia laut Weltgesundheitsorganisation an. In Guinea scheint die Zahl der Neuerkrankungen demnach stabil zu sein, in Sierra Leone steige sie weiter.
Die Zahl der erfassten Fälle und Toten insgesamt wurde nach unten korrigiert. Mit bisher 4818 Toten gebe es rund 130 Opfer weniger als zuvor gemeldet. Die Zahl der bestätigten oder möglichen Krankheitsfälle liege bei 13.042 statt 13567.