Seit Samstag ist die neue EU-Kommission offiziell im Amt, am Montag haben die Kommissare in Brüssel nun ihre Arbeit aufgenommen.
Gut zwei Drittel der EU-Abgeordneten hatten für die neue Mannschaft gestimmt, mit der Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen will.
Auf die 28 Kommissare warten neben dem versprochenen Neuanfang, aber auch ganz greifbare Herausforderungen.
Zoltán Gyévai, ein ungarischer Journalist in Brüssel meint dazu:
“Die Juncker-Kommission wird kaum Zeit haben, sich warmzulaufen. Sie muss sich sofort den großen Themen zuwenden, darunter die zwei folgenden: Der 300 Millionen Euro schwere Investitionsplan, den Juncker bis zum EU-Gipfel im Dezember vorbereitet haben will und an dem derzeit alle Abteilungen arbeiten. Und die offenen Budgetfragen, wozu auch die Debatte um die britischen Zuschüsse gehört.”
Bewältigen sollen die Kommissare ihre Aufgaben nach Junckers Willen, zunehmend gemeinsam – als Kollegium. Er kündigte an, der Kommission dafür eine neue Struktur und Arbeitsweise zu geben.
euronews-Korrespondent Sandor Zsiros erklärt: “Junckers Kommission ist schon im Amt, erstmals zusammenarbeiten werden die Kommissare aber erst am Mittwoch. Und erst dann wird klar werden, wo genau die ersten Prioritäten gesetzt werden.”