Trotz Wieder-Eröffnung der Al-Aqsa-Moschee - Die Sicherheitslage in Jerusalem bleibt angespannt

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In Jerusalem kehren gläubige Muslime zum Freitagsgebet in die Al-Aqsa Moschee zurück. Israel hatte den Zugang zu den Heiligen Stätten auf dem Tempelberg am Donnerstag nach Unruhen in der Stadt vorrübergehend gesperrt. “Aus Sicherheitsgründen” dürfen Männer unter 50 Jahren das Gelände jedoch weiter nicht betreten.

Sicherheitskräfte bezeicheten die Lage am Freitagmorgen als ruhig, doch die Polizei blieb vor den Mittagsgebeten alarmiert und erhöhte ihre Präsenz.

Unterdessen rief die Fatah-Partei von Palästinenserpräsident Abbas zu einem “Tag des Zorns” auf und bezeichnete die Schliessung des Tempelbergs als “Erklärung eines religiösen Krieges gegen das palästinensische Volk”.

Der Tempelberg ist eine der drei heiligsten Stätten der Muslime. Seine Schließung unterstreicht, wie angespannt die Lage in Jerusalem derzeit ist. Laut Anwohnern war es die erste Vollsperrung der Al-Aqsa Moschee seit dem Beginn der zweiten Intifada im Jahr 2000.

Wie der israelische Rundfunk meldete, kam es in der Nacht wieder zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften. Die Lage in Ost-Jerusalem hatte sich verschärft, nachdem ein ultra-konservativer isrealischer Aktivist am Mittwoch angeschossen worden war. Der mutmaßliche Schütze kam später bei einem Schusswechsel mit der israelischen Polizei ums Leben.

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