Verschwundene mexikanische Studenten: Chef von Drogenbande festgenommen

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In Mexiko ist drei Wochen nach dem Verschwinden von 43 Lehramtsstudenten der Chef der mutmaßlich dafür verantwortlichen Drogenbande “Guerreros Unidos” festgenommen worden. Bei dem Einsatz wurde auch sein engster Vertrauter gefasst. Zuvor waren bereits 36 Mitglieder der örtlichen Polizei in Gewahrsam genommen worden. Sie sollen die Studenten Ende September im Bundesstaat Guerrero verschleppt und an die Drogenbande übergeben haben.

In Acapulco demonstrierten erneut mehrere tausend Menschen. Sie forderten den Rücktritt des Gouverneurs des Bundesstaates. Sie werfen ihm vor, zu zögerlich zu handeln. Jose Rojas ist einer der Demonstranten. Er sagt: “Die Leute haben die Nase voll. Die Narco-Verbrecher haben alle Regierungsstellen infiltriert, sie sitzen an den Hebeln, sie sagen, was geht und was nicht.”

Zwei Bandenmitglieder hatten bereits den Mord an 17 Studenten eingeräumt. Fahnder waren im Laufe der Ermittlungen auf mehrere Massengräber gestoßen. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei den Leichen nicht um die Vermissten handelt. In Mexiko stecken das organisierte Verbrechen und die Behörden oftmals unter einer Decke.

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