Frankreichs Parlament hat die Beratungen zum Haushalt des nächsten Jahres begonnen.
Wie dieser Haushalt aber bei der Europäischen Union ankommen wird, ist ungewiss.
Denn: Frankreich verschiebt erneut den Zeitpunkt, zu dem es den europäischen Richtwert für die Neuverschuldung einhalten will.
Diese drei Prozent der Wirtschaftsleistung sollten ursprünglich einmal schon letztes Jahr erreicht werden, dann 2015 und nun erst 2017.
Für das kommende Jahr wird dieser Wert laut dem Gesetzentwurf jetzt bei über vier Prozent liegen.
Strenger sparen will die Regierung aber auch nicht: Immerhin sind bis 2017 schon Einsparungen von fünfzig Milliarden Euro vorgesehen; ein Großteil davon nächstes Jahr.
Heute wird der französische Haushaltsentwurf nun offiziell der EU-Kommission übergeben.
Dann muss die Regierung abwarten, ob die Kommission den Entwurf ablehnt und einen neuen verlangt.