In Hongkong haben maskierte Männer versucht, Absperrungen zu einem wichtigen Lager der
Demonstranten in der Innenstadt niederzureißen. Dabei kam es zu Rangeleien, bei denen die Polizei eingreifen musste.
Am Morgen hatten Ordnungshüter einige Barrikaden in der Innenstadt Hongkongs entfernt, um nach eigenen Angaben die Verkehrssituation zu entspannen. Taxifahrer forderten ein Ende der Blockaden, da ihre Einnahmen wegen der schlechten Verkehrssituation zurückgehen. Die Proteste dauern nun schon seit zwei Wochen an und die Unterstützung für die Demonstranten und das Verständnis aus der Gesellschaft schwinden.
Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums in Peking erklärte: “Ich möchte betonen, dass China ein Rechtsstaat ist. Diejenigen, die gegen das Gesetz verstoßen, werden dem chinesischen Recht entsprechend behandelt. Es geht darum, die nationale Stabilität und das öffentliche Interesse zu bewahren”.
Der mehrheitlich von Studenten geführte prodemokratische Protest richtet sich gegen die Regierung in Peking. Sie will bei der ersten direkten Wahl im Jahr 2017 in Hongkong, Chinas Sonderverwaltungszone, keine freie Nominierung der Kandidaten erlauben.